LaNd-ArT Kappelrodeck
Das Achertal...
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Illustration

Folienkunst -  Spanien ist zu weit, um Folienkunst täglich genießen zu können

Als vor zwanzig Jahren Urlauber aus Spanien nach Hause kamen, wurde von Folienflächen erzählt so groß wie Kappelrodeck und das ganze Achertal.  Kein Mensch konnte sich vorstellen, dass Folientunnel, Folienabdeckungen und Foliengewächshäuser im Achertal Fuß fassen würden. Die Vorstellung, dass in die heimische Natur und das Landschaftsbild so gravierend eingegriffen werden könnte, war jenseits der Vorstellung. 

Die Zeiten haben sich geändert. Der Sprit wurde teurer, die Fahrt nach Spanien zu den Folien ein nicht mehr einfach bezahlbares Unternehmen.  Im Laufe der Zeit wurde aus dieser Erkenntnis die sozialste Idee seit der Erfindung der Hedge Fonds. Folienkunst für alle, auch für den ärmsten Schlucker im Achertail erlebbar zu machen. (Klick:  Beispiel Erdbeer-Folientunnel: Mysterium de plastique de acher)

Aus zaghaften anfänglichen Abdeckungen von Feldern wurden im Laufe der Jahre großflächige  Folienpaläste, die der Landschaft ein viel glänzenderes Gesicht gaben, als dies jemals vorher der Fall war.  Bei Sonnenschein sparten sich die Anwohner von solchen Folienflächen tagtäglich viel  Strom, da sie das Licht in ihren Häusern nicht mehr benötigten. In extrem günstigen Fällen konnten sogar Fensterländen teiweise geschlossen werden, um die überschäumende Lichtflut einzudämmen. - Für das ganze überlassene Licht musssten keinerlei Kosten übernommen werden, worin sich ein kleiner Baustein der bereits erwähnten sozialen Idee zeigte.  -  Vereinzelt gab es - wie heute überall - richtige Kunstbanausen, welche sich durch das kostenlose und geschenkte Licht ärgerten. - Angeblich solle die Folie sehr stark blenden, wodurch die Lebensqualität erheblich beeinträchtigt sei.  Hier zeigt sich die Rücksichtlosigkeit dieser Leute.  - Wegen egoistischen Zielen nach Lebensqualität würden sie einem armen Bauern die Folienkunst verwehren. Auf dem Rücken der Bürger von Kappelrodeck, denen mit der Folienkunst frühere Erdbeeren angeboten werden können, lebt sichs natürlich angenehm. - Hier gibt es nur eine Richtung: der waaghalsige, risikofreudige und kunstorientierte Folienlandwirt soll seinen Profit erhalten, egal auf welchem Rücken.

Ältere Wanderer, welche die Fluren von Kappelrodeck aus früheren Zeiten kannten, waren zwar nicht begeistert über soviel an Kunst, weil sie aufgrund ihres Alters den Zusammenhang des Wortes Kunstfolie nicht erkennen konnten. Als für die Zukunft unbedeutende Touristengruppe führte das Fernbleiben dieser ewig Gestrigen und Naturlandschaftsverliebten jedoch nur vorübergehend zu einem Knick in der Touristenstatistik. - Hier galt es abzuwarten, bis sich ehemalige Spanienurlauber für Kappelrodeck interessierten einfach nur, weil hier ein bißchen Spanien heimsich geworden war.
Es bleibt zu hoffen, dass weitere erhellende Folienpaläste in die grüne, aber doch relativ eintönige und dunkle  Lunge von Kappelrodeck integriert werden. (Beispiel einer vorbildlichen Anlage)

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